Die Taumelringpumpe im Vergleich mit anderen Verdrängerpumpen
Die Taumelringpumpe ist eine sehr effiziente Pumpe, die in vielen industriellen Anwendungen eingesetzt wird.
Taumelringpumpe ist eine sehr effiziente Pumpe , die in vielen industriellen Anwendungen eingesetzt wird. Sie funktioniert ideal mit Stoffen hoher Viskosität und zäh- oder dickflüssigen sowie feststoffhaltigen Medien. Die Taumelringpumpe ist eine Art der Verdrängerpumpen , bei der ein Rotor in einem Gehäuse angeordnet ist. Der Rotor besteht aus zwei oder mehr Ringen, die aneinander befestigt sind. Doch was unterscheidet die Taumelringpumpe eigentlich von anderen Verdrängerpumpen?
Wie funktioniert die Taumelringpumpe?
Die Taumelringpumpe von Pumpsystems verfügt über einen ringförmigen Kolben. Dieser ist drehbar auf einer Welle angeordnet. Das Ganze ist schräg zur Rotationsachse angeordnet. Durch eine Trennwand wird gewährleistet, dass der Taumelring sich nicht um die Rotationsachse dreht. Daraus entsteht dann die taumelnde Bewegung. Der Taumelring bewegt sich nur in dem kugelförmigen Pumpengehäuse . Diese Bewegung führt dazu, dass das Fördermedium angesogen wird. Im Anschluss dazu, wird es durch die Pumpenkammer transportiert. Innerhalb der Pumpenkammer gibt es das sogenannte Trennschwert, welches Druck- und Saugseite voneinander abschirmt.
Zusätzlich dazu, verfügt die Taumelringpumpe über einen schräg angeschnittenen Pumpenkopf . Dieser hilft bei der Demontage und vereinfacht diese dadurch ungemein. Der Taumelring ist direkt unter dem Pumpenkopf, mithilfe einer Kugelscheibe, befestigt. Ein Lagerdeckel, direkt am Pumpenkopf, sorgt für eine zusätzliche Wellenlagerung. Die zwei Anschlussflanschen, jeweils links und rechts am Pumpengehäuse sind sehr gut anpassbar an die verschiedenen Anforderungen der Anlagen. Dabei gibt es nicht nur die Möglichkeit diese eine Anschlussart zu wählen. Die Taumelringpumpe gibt es zusätzlich auch mit Milchrohr als Anschluss, sowie einem Camlock und TriClamp Anschluss. Im Inneren des Pumpengehäuses und der Pumpenkammer hat das Medium nur sehr geringe Kontaktflächen. Dadurch gibt es wenig Toträume und die Reinigung ist sehr unkompliziert.
Der Antriebsmotor verfügt über eine ideal anpassbare Motorleistung, mit verschiedenen Getriebestufen. Die Oberflächen, welche mit dem Produkt in Berührung kommen, sind aus Edelstahl und korrosionsfreien Material gefertigt. Der Pumpenkopf ist in 90° Schritten optimal anpassbar an die verschiedensten Anlagen. Die Pumpe kann horizontal, vertikal und auch mobil aufgebaut werden.
Zu unseren Industriepumpen
Taumelringpumpen haben eine Förderleistung von bis zu 50.000 l/h und verfügen über 15bar bei Differenzdrücken zwischen Saug- und Druckseite.
Werden hochviskose Medien gefördert gibt es die Möglichkeit mithilfe eines Frequenzumrichters (FU) die benötigte Drehzahl zu regeln.
Die CIP/SIP-Reinigung (Clean In Place / Sterilization In Place) ist mit der Taumelringpumpe sehr gut möglich. Taumelringpumpen verfügen über die benötigten Anschlüsse eines solchen Reinigungssystems.
Mehr über die Taumelringpumpe finden Sie in unseren Produktbroschüren.
Sie haben die Möglichkeit sich kurzfristig ihre ideale Ausführung der Taumelringpumpe flexibel zu mieten. Wir stehen Ihnen sehr gerne zur Verfügung um eine, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte, Pumpe zu finden.
Welche Pumpen gehören ebenfalls zu den Verdrängerpumpen?
Alle Verdrängerpumpen sind hydrostatisch und zwangsfördernd. Hydrostatische Maschinen bewirken, dass unbewegte Flüssigkeiten und Gase im Gleichgeweicht bleiben, trotz einer Krafteinwirkung von Außen. Gefördert wird, abhängig von der Drehzahl und fast komplett unabhängig vom Druck. Verdrängerpumpen sind oftmals sehr verschieden im Hinblick auf Pumpvorgang und Aufbau. Sie fördern aber alle ähnliche Medien.
Verdrängerpumpen sind besonders dann von großem Nutzen, wenn viskose oder Medien mit Feststoffteilchen , schonend gefördert werden müssen.
Wie auch die Taumelringpumpe, sind alle anderen Verdrängerpumpen aus Edelstahl hergestellt, totraumfrei und schnell und einfach zu reinigen.
Verdrängerpumpen sollten eine Oberflächengüte von Ra < 0,8 aufweisen, um alle Hygienestandards zu erfüllen. Eine Oberflächengüte von Ra < 0,8 bewirkt, dass keine Produktrückstände im Inneren der Pumpe zurück bleiben. Dadurch wird eine Verunreinigung des Fördermediums vermieden.
All diese Vorschriften stammen vom sogenannten Hygienic Design . Das Hygienic Design bestimmt, wie gut oder schlecht eine Anlage zu reinigen ist. Dazu gehören einige Dinge, wie zum Beispiel auch das Vorhandensein von Fugen, Ritzen oder Löchern, welche die Reinigung maßgeblich erschwert. Zusätzlich dazu muss gewährleistet werden, dass die Oberflächen mit den zu verwendenden Reinigungsmitteln problemlos in Berührung kommen können. Auch die CIP/SIP-Reinigung (Clean In Place / Sterilization In Place) gehört zu der Grundidee des Hygienic Designs. Es wird empfohlen auf Dichtungen zu verzichten. Falls dies nicht möglich ist, obliegen die strengen Dichtungsvorschriften auch dem Hygienic Design. Dichtungen an Verdrängerpumpen müssen dann Gleitringdichtungen sein und O-Ringe haben.
Die Taumelringpumpe im Vergleich mit anderen Verdrängerpumpen
Neben der Taumelringpumpe ist auch die Membranpumpe eine Verdrängerpumpe. Die Membranpumpe überzeugt durch ihre besonders leckfreie Pumpenausführung . Allgemein ist die Membranpumpe ganz besonders unempfindlich gegenüber Dauerbeanspruchung und Verunreinigungen des Fördermediums. Sie sind jedoch nicht geeignet für hohe Drücke. Damit hat die Taumelringpumpe aber kein Problem. Sie arbeitet problemlos mit einem Förderdruck bis zu 15 bar und ist trotzdem noch überaus schonend zum Fördermedium.
Die Kolbenpumpe ist ebenfalls eine selbstansaugende Verdrängerpumpe. Vorteile der Kolbenpumpe sind zum Beispiel ihr guter Wirkungsgrad . Mithilfe des Wirkungsgrades definiert man das Verhältnis zwischen aufgenommener und wieder abgegebener Energie der Pumpe. Die pulsierende Förderung der Kolbenpumpe kann beim Pumpen bestimmter Stoffe zu Problemen führen. Denn sie benötigt bei großen Einheiten, viel Raum, Masse und auch Investitionsaufwand. Die Taumelringpumpe hingegen überzeugt durch ihren flexiblen und sogar platzsparenden Einbau. Außerdem ist sie besonders energieeffizient , pulsationsarm und ressourcenschonend.
Die sogenannten Exzenterschneckenpumpen eignen sich ebenso wie die Taumelringpumpe ideal für die Förderung von hochviskosen, zähen Fördermedien. Dazu können beispielsweise Fluide wie Erdöl, Gülle und Schlämme gehören. Sie sind allerdings nicht trockenlaufbeständig - verfügen aber über einen hohen Wirkungsgrad.
Die Zahnradpumpe ist eine Pumpenart der Rotationskolbenpumpen. Sie überzeugt vor allem durch ihre besonders hohe Langlebigkeit. Des Weiteren ist sie sehr robust und fördert problemlos Medien mit sehr hohen Drücken. Sie schafft es gleichmäßig schmierige und hochviskose Flüssigkeiten zu fördern und zu dosieren. Man unterscheidet bei der Zahnradpumpe zwischen zwei verschiedenen Pumpentypen . Es gibt sie als Innen- und als Außenzahnradpumpe. Beide können hohen Drücken standhalten und können große Saughöhen generieren. Auch die Zahnradpumpen verfügen über einen hohen Wirkungsgrad.
Die Schlauchpumpe ist eine Pumpe, welche keine Ventile benötigt. Dadurch ist sie sehr leicht sterilisierbar und die Gefahr der Kontamination durch schlecht zu reinigende Toträume ist nicht vorhanden. Außerdem ist sie sehr gut geeignet für den Dauerbetrieb. Verglichen mit anderen Verdrängerpumpen, hat die Schlauchpumpe eine relativ stoßfreie Förderung. Leider ist die Schlauchlebensdauer nicht besonders hoch und es besteht eine große Gefahr für Schlauchschäden bei der Förderung chemischer Stoffe.
Falls sie sich nun für die förderbaren Medien der verschiedenen Pumpen interessieren schauen Sie sich gerne unseren letzten Artikel an. Dort finden Sie mehr Informationen darüber, welche Faktoren die Wahl der Pumpe maßgeblich beeinflussen können.